Spielen deine Hormone verrückt?
Analyse der tatsächlich im Organismus wirksamen Hormone im Speichel
Ob Frau oder Mann, wir alle weisen die gleichen Hormone auf. Die Konzentration macht den Unterschied. Und die ist ein empfindliches System. Massiver Missbrauch in der Herstellung von chemischen Substanzen wie Pharmazeutika (z.B. Antibabypille) und Kunststoffen führten in den letzten Jahrzehnten zu einer unsagbaren Verseuchung der Welt mit Hormon-ähnlichen Verbindungen, welche in unserem Körper zwar die Andockstelle für die Hormone besetzen, jedoch vielfältige Wirkung entfalten. So ist auch die Ernährung von Mastvieh in der Fleischproduktion gekennzeichnet von Östrogen-ähnlichen “Zutaten” und die Verwendung von Plastik in allen Lebensbereichen führt über den Weichmacher-Bestandteil Bisphenol A (BPA) zu Östrogen-ähnlicher Wirkung. Viele weitere ähnliche Substanzen sind bekannt.
Speicheltests und die anschließende Verabreichung natur-identen Progesterons zeigen bei vielen Frauen rasche Erfolge. Nicht nur bei prämenstruellem Syndrom, unregelmäßigem Zyklus, verändertem Verhalten der Monatsblutung, Zystenbildung, sondern auch bei Migräne, Depressivität, Müdigkeit und schlechtem Schlaf zeigt sich eine Verbesserung. Außerdem ist Progesteron das Schwangerschafts-erhaltende Hormon, das heißt, besonders vor und in der Schwangerschaft ist ein ausgeglichener Östrogen-Progesteron Spiegel entscheidend.
Bei Medikamenten, wie der Antibabypille (orale Kontrazeptiva) oder der “Hormon”-Spirale, dem Nuvaring, “Hormon”-Implantaten, fälschlich als “Hormone” bezeichnet, wird diese vielfältige Wirkung im Beipackzettel als Nebenwirkung beschrieben. Im Vordergrund der unerwünschten Wirkungen steht das Hormon Östradiol, das gegenüber dem Progesteron dominiert und dem der krankmachende Effekt nachgesagt wird.
Die Östrogen-ähnlichen Substanzen besetzen die Hormon-Andockstellen an der Oberfläche der abhängigen Zellen, irritieren sie bzw. blockieren sie und entfalten folglich nicht dieselbe Wirkung. Es entsteht eine Östrogen-Dominanz bzw. eine Progesteron-Mangel, also ein Dysbalance (Imbalance, Ungleichgewicht) mit verstärkter Wirkung von hauptsächlich Östradiol! Die starke Zunahme geschlechtsabhängiger Tumore (Brust, Unterleib, Prostata) wird deshalb von kritischen Wissenschaftlern in starkem Maße darauf zurückgeführt.
Langjährige Erfahrungen in der Behandlung von Brust- und Unterleibskrebs zeigten Rezidivfreiheit (kein Wiederauftreten) und lassen einen starken Rückgang der Neuerkrankungsrate vermuten, würden Frauen andere Wege der Verhütung suchen und jegliche Art der medikamentösen “Hormon”-Therapie durch natur-identes Progesteron ersetzen (Dr. med. Annelie Scheuernstuhl, Buch: „Natürliche Hormontherapie“).
Speicheltests bieten gegenüber der Hormonanalyse im Blut den wesentlichen Vorteil, dass das aktive, das freie, also das an den Zellen wirksame Hormon gemessen wird und nicht das gebundene, inaktive Hormon.